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Logopädie – Leistungen

Therapie für Kinder und Jugendliche

Leistungsspektrum für Kinder & Jugendliche

Unsere Leistungsgebiete sind aufgeteilt in Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen.

*Wir bieten alle Leistungen bei therapeutischer Notwendigkeit auch als Hausbesuch an.

1  — Sprachstörungen bei Kindern

Sprachentwicklungsstörungen (SES)

Bei einer SES können häufig mehrere sprachliche Ebenen gleichzeitig betroffen sein. Die Defizite zeigen sich im Bereich des Sprachverständnisses und des Wortschatzes sowie in der Laut-, Wort- und Satzbildung.

1.1  — Sprachstörungen bei Kindern

Störungen der Lautverwendung

Phonologische Störung (Lautverwendungsstörung/Sprachstörung) Betroffene Laute können einzeln korrekt gebildet werden, jedoch ist das sprachliche Wissen betroffen. Dies führt dazu, dass die Kinder die Laute nicht anwenden können. (z. B.: „Topf“ wird zu „Kopf“ oder „Banane“ wird zu „Nane“)

1.2  — Sprachstörungen bei Kindern

Störungen des Wortschatzes

Eine Einschränkung des Wortschatzumfanges ist beispielsweise daran erkennbar, dass dem Kind zur Kommunikation notwendige Wörter fehlen und es häufig auf unspezifische Wörter zurückgreift. Häufig benutzen diese Kinder zur Kompensation auch Gestik und Mimik statt der korrekten Wörter. Des Weiteren kann ein Kind Wortfindungsstörungen haben. Das bedeutet, dass es nach Worten sucht, welche es eigentlich kennt.

Ein Großteil der Kinder mit einer lexikalischen Störung fällt schon sehr früh durch den verspäteten Sprechbeginn („Late Talker“) auf.

1.5  — Sprachstörungen bei Kindern

Pragmatische Störungen

Unter dem Begriff „Pragmatik“ wird die Fähigkeit verstanden, sprachliche und nicht sprachliche (Gestik, Mimik) Zeichen in der Interaktion (z. B. in einem Gespräch) so zu vermitteln und zu verstehen, wie es die jeweilige Situation erfordert. Pragmatische Störungen zeigen sich häufig in Bezug auf einen geringen Blickkontakt, eine reduzierte Gestik und Mimik, häufiges Nachsprechen, geringe Aufmerksamkeit oder dem Vermeiden von Kontaktaufnahme. Auch die Fähigkeit sich in die Perspektive des Gesprächspartners hineinzuversetzen oder sich sprachlich eindeutig zu äußern („das kann man machen“) kann beeinträchtigt sein.

1.4  — Sprachstörungen bei Kindern

Störungen des Textverständnisses und der Textproduktion

Störungen des Textverständnisses und der Textproduktion machen sich dadurch bemerkbar, dass es den Kindern und Jugendlichen schwerfällt, Erlebtes in korrekter Reihenfolge (Serialität) zu erzählen und zentrale Inhalte des Erlebten zusammenhängend darzustellen. Im Regelfall wird das Störungsbild erst um das 5. Lebensjahr deutlich, wenn das Kind aufgrund seiner Sprachentwicklung über einen ausreichend großen Wortschatz und grammatische Fähigkeiten (Satzbildung) verfügt.

1.3  — Sprachstörungen bei Kindern

Störungen der Grammatik (Dysgrammatismus)

Kinder mit Dysgrammatismus können die grammatikalischen Regeln bei der Bildung von Sätzen und der Beugung von Wörtern nicht korrekt anwenden. Dieses Störungsbild tritt häufig in Kombination mit anderen Störungen (z. B. Aussprachestörungen, eingeschränkter Wortschatz, Sprachverständnisstörungen) auf.

1.7  — Sprachstörungen bei Kindern

Störungen der Schriftsprache, Lese-Rechtschreibschwäche

Die Lese- und Rechtschreibschwäche oder Legasthenie ist eine Störung, bei der die Lese- und Rechtschreibfähigkeiten eingeschränkt sind. Dies hängt nicht unbedingt mit der Ausprägung des Intelligenzquotienten zusammen. Die sogenannte „LRS“ ist eine Teilleistungsstörung, die zu einem Stillstand im Lese- und Rechtschreiberwerb führt. Das Kind zeigt jedoch in anderen Leistungsbereichen meist keine gleichartigen Schwächen. Wird im Kindesalter die LRS nicht festgestellt und behandelt, so kann sie bis ins Erwachsenenalter fortbestehen.

2  — Sprechstörungen bei Kindern

Artikulationsstörung / Lauterwerbsstörung

Eine Artikulationsstörung (Phonetische Störung) liegt vor, wenn Laute aus artikulationsmotorischen Gründen nicht korrekt gebildet werden können. Hierbei ist jedoch das für das Sprechen notwendige sprachliche Wissen intakt.(z.B.: „Lispeln“).

1.6  — Sprachstörungen bei Kindern

Kindliche Aphasie

Eine Aphasie bei Kindern ist ein erworbener teilweiser oder auch vollständiger Verlust der bis dahin erworbenen sprachlichen Fähigkeiten, welcher infolge einer akuten Gehirnschädigung beispielsweise durch Schädelhirntraumata, Schlaganfälle, Tumoren oder entzündliche Erkrankungen in unterschiedlicher Ausprägung auftreten kann. Dabei können insbesondere ein initialer Mutismus, Störungen der Spontansprache mit Wortfindungsstörungen, Paraphasien (Laut- oder Wortverwechslungen), Agrammatismus (Wörter können nicht mehr flektiert werden) sowie Sprachverständnisprobleme und Störungen des Benennens auftreten.

2.2  — Sprechstörungen bei Kindern

Kindliche Sprechapraxie

Die Sprechapraxie ist eine Störung der Planung von Sprechbewegungen, welche sich in den Bereichen Artikulation, Sprechmelodie und -rhythmus (Prosodie) und Sprechverhalten zeigen. Es sind lautliche Abweichungen oder Entstellungen von Lauten (z. B. einer übermäßig behauchten Aussprache des /t/) feststellbar, die zu einer unverständlicheren Aussprache führen. Es kann teilweise auch zu Lautersetzungen oder -vertauschungen sowie einer Mischung von Fehlerarten kommen. Häufig ist der Anfang von Wörtern bzw. Silben betroffen und vielfach mit Suchbewegungen der Artikulationsorgane (Lippen, Zunge, Kiefer…) verbunden. Bei Wiederholungen können die Fehler variieren und Selbstkorrekturen führen nicht zwangsläufig zu einer Verbesserung des Sprechens. Auch eine Verminderung der Sprechgeschwindigkeit ist häufig beobachtbar wobei Vokale oft gedehnt gesprochen werden. Bei vielen Betroffenen kommt es zu einer silbischen Sprechweise. Es können auch Fehler bei der Wortbetonung auftreten, indem Silben falsch oder übermäßig deutlich betont werden.

2.3  — Sprechstörungen bei Kindern

Audiogen bedingte Sprechstörungen

Audiogen bedingte Sprechstörungen entstehen aus einer Hörstörung, welche entweder an einer oder beiden Hörorganen auftreten. Diese können in der Schwangerschaft sowie während oder nach der Geburt entstehen. Aufgrund der Hörbeeinträchtigung und der daraus resultierenden ungenauen Wahrnehmung der Sprache kommt es zu Auslassungen von Lauten, zu einer verwaschenen oder fehlerhaften Aussprache von Konsonanten und/oder zu einer Vereinheitlichung des Klangbildes bei Vokalen.

2.1  — Sprechstörungen bei Kindern

Verbale Entwicklungsdyspraxie (VED)

Die VED ist eine – meist schwere – Sprechstörung bei Kindern. Das zentrale Problem liegt auf der Ebene der Sprechbewegungsplanung und -programmierung. Daraus resultiert das Unvermögen oder die eingeschränkte Fähigkeit, für eine geplante Äußerung die Artikulationsorgane willkürlich und kontrolliert einzusetzen. Dabei sind die Motorik und die auditive Wahrnehmung (tendenziell) intakt. Die betroffenen Kinder fallen bereits häufig im Säuglingsalter als „stille Babys“ auf, welche kaum lallen und plappern. Ein charakteristisches Merkmal beim Sprechen ist die wenig verständliche Sprache. Die Lautbildungsfehler sind sehr variabel, sodass sich kein systematisches Lautfehlbildungsprofil erstellen lässt.

3 — Stimmstörungen bei Kindern

Stimmstörungen (Dysphonien)

Die kindliche Stimmstörung ist in den meisten Fällen funktionell bedingt. Das bedeutet, dass die Stimmbänder nicht richtig benutzt werden und zum Beispiel durch „Schreien“ falsch gebraucht werden. Dabei können Heiserkeit, ein vollständiger Verlust der Stimme sowie Halsschmerzen und ein Druckgefühl im Hals beobachtet werden.

Aus einer funktionellen Stimmstörung kann sich jedoch auch eine organische Stimmstörung entwickeln (z. B. „Stimmbandknötchen“). Sie zeigen sich häufig im Vorschul- und Grundschulalter. Bei Jungen treten teilweise auch beim Stimmwechsel (Stimmbruch) in der Pubertät Stimmstörungen (sog. Mutationsfistelstimme) auf.

4  — Schluckstörungen bei Kindern

Myofunktionelle Störungen

Schluckstörungen sind funktionell oder organisch bedingte Beeinträchtigungen der orofazialen Muskulatur (Mundmuskulatur) und aller am Schluckvorgang beteiligten Strukturen. Eine myofunktionelle Störung (MFS) ist eine Störung der oralen Muskulatur und Wahrnehmung des Mundes, Kiefers und/oder Gesichtsbereiches. Mögliche Folgen einer nicht behandelten funktionellen orofazialen Störung sind eine gestörte Kau-, Beiß- und Schluckentwicklung, „verwaschene“ und/oder „feuchte“ Aussprache, die Zischlaute wie /sch/ und /s/ betreffende Artikulationsstörung (Schetismus/Sigmatismus) sowie Zahn- und Kieferfehlstellungen. KieferorthopädInnen fällt die MFS häufig während des Schluckens durch einen Zungenstoß nach vorne gegen oder zwischen die Frontzähne auf. Auch eine falsche Zungenruhelage geht hiermit einher.

2.4  — Sprechstörungen bei Kindern

Redeflussstörungen (Stottern / Poltern)

Eine Redeflussstörung ist eine Störung des Sprechens, die durch Unterbrechungen des Sprechablaufs, Pausen, Wiederholungen und Einschübe gekennzeichnet ist. Zu den Störungen des Redeflusses gehören das Stottern, das Poltern, der Mutismus und die Logophobie.

Stottern

Stottern ist eine Störung des Redeflusses mit Wiederholungen von Lauten (F-f-f-f-Fliege), Silben (Ba-ba-ba-Banane) oder Worten (Maus-Maus) und/oder Blockaden (K….-Kanne)

Poltern

Poltern zeichnet sich durch eine verwaschene Aussprache aus, die durch zu schnelles Reden und Verschlucken von Lauten geprägt ist. Es treten dabei Auslassungen, Verschmelzungen und artikulatorische Veränderungen von Lauten, Silben, Wörtern und Phrasen auf.

Praxis für Logopädie – Herzogenrath/Kohlscheid

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Geistige Behinderung und Entwicklungsstörungen

Wir behandeln auch Kommunikations-, Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, welche in unterschiedlichen Kombinationen und aufgrund unterschiedlicher angeborener oder erworbener Grunderkrankungen auftreten. Dazu gehören beispielsweise geistige und körperliche Behinderungen sowie Entwicklungsstörungen in unterschiedlichen Formen.

5  — Komplexe Störungen

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